Achtung!
Mit dem protel Air-Upgrade im Sommer 2020 haben sich nicht nur die Oberfläche sondern auch viele Funktionen in protel Air geändert.
Die aktualisierte Anleitung finden Sie in der neuen protel Air Hilfe.
Bitte beachten: Wir sind nach wie vor in einem Migrationsprozess. Daher kann es sein, dass Sie einige Funktionen immer noch wie in dieser Hilfe beschrieben nutzen können.
Wir werden diese Hilfe aus diesem Grund noch nicht komplett löschen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Support!
[Stammdaten > Reservierung > Preise > Reiter "Preise"]
Der Einsatz von virtuellen Preistypen bei der Preisgestaltung erlaubt die einfache und flexible Anpassung Ihrer Preise und – in Kombination mit gezielt gesetzten Preisstrategien – die Optimierung des durchschnittlich erzielten Zimmerpreises.
Das Prinzip ist einfach: Anstelle eigener Preisinformationen beziehen virtuelle Preise ihre grundlegenden Preisinformationen aus einem gemeinsamen Basis-Preistyp, allerdings verändert um einen bestimmten Prozentsatz oder einen fixen Betrag. Hierdurch können komplexe Preissysteme angelegt werden, die nur auf wenigen Basis-Preistypen aufbauen und so leicht verändert oder für ein komplettes Jahr angepasst werden können.
Wenn Sie virtuelle Preistypen in protel Air einsetzen, beachten Sie bitte die folgenden Hinweise. Bei Fragen steht Ihnen unser Cloud-Support gerne zur Verfügung.
Bitte beachten Sie, dass virtuelle Preise sämtliche Preisinformationen aus dem Basispreistyp übernehmen. Dazu gehört auch die Information, für welche Kategorien ein Preis gültig ist!
Besteht der Basis-Preistyp aus mehreren Kalkulationen, ist stets der errechnete Gesamtpreis Grundlage der Berechnung (ausgenommen der als Fixleistung markierte Artikel, z.B. Ortstaxe).
Die Übernahme von Package-Elementen kann mit folgender XSetup-Einstellung unterdrückt werden: Inherit Base Items = false. Setzen Sie diese Einstellung, wenn Sie zum Beispiel virtuelle Preistypen mit eigenen Package-Elementen (Artikelkalkulationen) anlegen möchten.
Virtuelle Preistypen können als Basispreistyp ebenfalls einen virtuellen Preistyp verwenden, z.B. 'LCR2 20 EUR' unter LCR1 10% ("virtuelle Preistypen der zweiten Ordnung"). Weil solche Preisgefüge allerdings schnell unübersichtlich werden können, raten wir von der Verwendung dieser Preiskonfiguration ab.
IDS connect und virtuelle Preistypen zweiter OrdnungFalls Sie ein IDS-Interface (Direktschnittstelle zu den Online-Kanälen) einsetzen und virtuelle Preistypen zweiter Ordnung verwenden und an das IDS-Interface exportieren, beachten Sie bitte folgende Einschränkung. Diese Einschränkung gilt NICHT für protel Air Kunden, die ein Best Western Interface benutzen! Virtuelle Preistypen zweiter Ordnung können nicht über das IDS-Interface an ein externes Buchungsportal exportiert werden! Virtuelle Preistypen zweiter Ordnung können zwar lokal in protel Air verwendet werden, können aber nicht in einem angebundenen Online-Kanal zum Verkauf angeboten werden. Sollte dennoch ein virtueller Preistyp zweiter Ordnung für den Export an ein Online-Buchungsportal konfiguriert sein, erhalten Sie eine E-Mail mit einem entsprechenden Hinweis. Außerdem wird die IDS Ratenberechnung auf die alte Berechnungsmethode zurückgesetzt, was wiederum längere Exportzeiten zufolge haben wird! Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch, dass Sie den Basispreistyp einer virtuellen Rate, die Sie an das IDS-Interface exportieren, nicht in einen virtuellen Preistyp ändern, da der Preistyp dadurch zu einem virtuellen Preistyp zweiter Ordnung wird und auch in diesem Fall der IDS-Datenexport angehalten wird! Woran erkenne ich einen virtuellen Preistyp zweiter Ordnung? Virtuelle Preistypen mit eigenen Kalkulationen und virtuelle Preistypen zweiter OrdnungWenn Sie virtuelle Preistypen mit eigenen Kalkulationen verwenden und zu diesem Zwecke die Systemeinstellung (XSetup) Inherit Base Items = false gesetzt haben, werden virtuelle Preistypen zweiter Ordnung nicht mehr unterstützt. |
Für einen Basispreistyp, zum Beispiel "Halbpension Deluxe" (HP Dlx), soll es günstigere Raten und teurere Raten geben, die den Preis um 5 %, 10 % und 15 % reduzieren bzw. erhöhen. Demzufolge würden sechs virtuelle Preistypen benötigt, nämlich:
HP Dlx L1 = -5%
HP Dlx L2 = -10%
HP Dlx L3 = -15%
HP Dlx H1 = +5%
HP Dlx H2 = +10%
HP Dlx H3 = +15%
L = „lower“
H = „higher“
[Stammdaten > Reservierung > Preise > Reiter "Preise"]
Die Anlage von virtuellen Preistypen wird nur im Rahmen der erweiterten Preisberechnung unterstützt.
Da virtuelle Preistypen die Preisinformationen eines Basis-Preistyps benutzen, muss in der erweiterten Preisberechnung zunächst ein Basistyp ausgewählt werden. Wählen Sie den betreffenden Preis durch einfaches Markieren aus - vgl. folgende Abbildung.
Im abgebildeten Beispiel wird der Preistyp "Halbpension Deluxe" als Basispreis für den virtuellen Preistyp ausgewählt. |
Klicken Sie links unten links im Fenster auf die Schaltfläche "Hinzufügen".
Klicken Sie im nächsten Dialog auf Virtueller Preistyp.
Tragen Sie einen Namen für den virtuellen Preistyp ein. Hier empfiehlt es sich, den Namen des Basispreistyps aufzugreifen und mit einem Kürzel zu ergänzen.
Den neu angelegten virtuellen Preistyp erkennen Sie immer an den eckigen Klammern hinter der Bezeichnung. Der Name in den eckigen Klammern greift die Kurzbezeichnung des Basis-Preistyps auf. Hier zwei Beispiele:
Halbpension Deluxe H1 [HP Dlx] - HP Dlx ist der Basispreis.
BESTFLEX -10% [BESTFLEX] - BESTFLEX ist der Basispreis.
Legen Sie bei Bedarf weitere Preistypdetails für den virtuellen Preis fest. Die Preisgruppe, Preistypart etc. werden vom Basispreistyp übernommen und können ggf. geändert werden.
HINWEIS Das Preistypdetail "Online buchbar" kann für virtuelle Preistypen individuell - d.h. unabhängig vom Basispreistyp - gesetzt werden; das gibt Ihnen mehr Flexibilität bei der Preisgestaltung im Online-Geschäft. So können Sie zum Beispiel einstellen, dass nur der virtuelle Preistyp online (d.h. über die WBE) angeboten wird, aber nicht der Basispreistyp. |
Klicken Sie auf [Übernehmen] um ihre Eingaben zu sichern.
Klicken Sie in der Baumansicht unterhalb des virtuellen Preistyps auf Regeln.
Hier können Sie den Preis zeitlich beschränken oder eine bestimmte Aufenthaltsdauer angeben (vgl. oben, Kapitel Preisregeln)
Klicken Sie in der Baumansicht auf Virtuelle Preise.
Basis-Preistyp: Als Basis-Preistyp ist der unter Punkt 1. gewählte Preistyp vorausgewählt.
Auf-/Abschlag: Geben Sie hier den Wert ein, der aufgeschlagen oder abgezogen werden soll.
Es wird ein fixer Betrag aufgeschlagen. Geben Sie einen negativen Wert ein (mit vorangestelltem Minus-Zeichen), wenn der Betrag abgezogen werden soll. |
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Anstatt eines festen Betrages wird der eingegebene Prozentwert aufgeschlagen oder abgezogen. Geben Sie einen negativen Wert ein (mit vorangestelltem Minus-Zeichen), wenn der Betrag abgezogen werden soll. |
Nachkommastellen: Einstellung der Nachkommastellen für Rundungen, zum Beispiel:
0,01 rundet auf / ab 2. Stelle hinter dem Komma
0,05 rundet auf / ab halbe Stelle hinter dem Komma
0,10 rundet auf / ab 1. Stelle hinter dem Komma
1,0 rundet auf / ab ganze Zahl
10,0 rundet auf/ / ab Zehner
etc.
Runden: Geben Sie an, ob der berechnete Wert auf- oder abgerundet werden soll (sinnvoll bei prozentualen Aufschlägen, da es sonst zu sehr krummen Beträgen kommen kann).
Trotz Nullpreis anwenden: Ist ein fixer Auf- oder Abschlag über den virtuellen Preistyp definiert, kann dieser auch verbucht werden, wenn der Basispreistyp ein Nullpreis ist.
Preisverfügbarkeit: Wie soll sich der virtuelle Preistyp verhalten, wenn für den Basispreistyp eine Preisstrategie gesetzt ist (Stammdaten > Reservierung > Preisverfügbarkeit > Preis erhöhen/reduzieren bei einer Auslastung von x Prozent)?
Preisänderungsstrategie von Basis-Preistyp anwenden: Die definierte Strategie gilt auch für den virtuellen Preistyp.
Ignoriere Preisänderungsstrategien von Basis-Preistyp: Für den Basis-Preistyp ausgewählte Strategien haben keinen Einfluss auf den virtuellen Preistyp.
Virtuelle Raten sperren bei manueller Preismodifikation auf Basis-Preistyp: Ist eine Strategie für den Basispreistyp gesetzt, wird die virtuelle Rate gesperrt.
Klicken Sie auf [OK] um den virtuellen Preistyp zu speichern.
[Stammdaten > Reservierung > Preise > Reiter "Preise"]
Auf Wunsch können Sie für ihre virtuellen Preistypen eigene Artikelkalkulationen anlegen - und haben damit die Möglichkeit, pro virtuellem Preistyp unterschiedliche Pakete und Leistungen anzubieten - unabhängig vom Basispreistyp.
Virtuelle Preistypen mit eigenen Artikelkalkulationen muss durch folgende Systemeinstellung (XSetup) aktiviert werden:
Inherit Base Items = false
Die Einstellung ermöglicht die Verwendung von virtuellen Preistypen mit eigenen Artikelkalkulationen und verhindert gleichzeitig, dass virtuelle Preistypen nicht die Kalkulationen ihres Basispreistyps übernehmen.
Außerdem hat diese Einstellung folgende Auswirkungen:
Virtuelle Preistypen zweiter Ordnung werden nicht mehr unterstützt (ein virtueller Preistyp zweiter Ordnung benutzt als Basis ebenfalls einen virtuellen Preistyp). Falls Sie bereits solche Preise konfiguriert haben, empfehlen wir dringend, das System entsprechend umzukonfigurieren und keine virtuellen Preistypen zweiter Ordnung mehr zu verwenden.
Woran erkenne ich einen virtuellen Preistyp zweiter Ordnung?
Was kann ich tun, wenn ein virtueller Preistyp zweiter Ordnung im System konfiguriert ist?
In den Stammdaten angelegte virtuelle Raten zweiter Ordnung werden bei der Reservierungsanlage nicht mehr zur Auswahl angeboten. Befinden sich Reservierungen im System, die solche Preistypen bereits verwenden, können diese nicht mehr nachträglich bearbeitet werden. Als Workaround empfehlen wir die Neuanlage der Reservierung mit einem anderen Preistyp.
Befolgen Sie zunächst die im Abschnitt oben - Anlage von virtuellen Preistypen - beschriebenen Schritte.
Fügen Sie nun die gewünschte Artikelkalkulation hinzu:
Klicken Sie in der Baumansicht auf Kalkulationen
Wählen Sie im Bereich Verfügbare Kalkulationen die gewünschte Kalkulation aus (im Beispiel: "Extras (Paket)".
Ziehen Sie die gewünschte Kalkulation (im Beispiel: "Extras (Paket)" per Drag & Drop in den Bereich Zugewiesene Kalkulationen.
Klicken Sie in der Baumansicht erneut auf die virtuelle Rate.
Die zugewiesene Kalkulation erscheint jetzt ebenfalls in der Baumansicht - vgl. folgender Screenshot:
In der Preisverfügbarkeit können Sie Ihre Preise für jeden Tag flexibel und situationsabhängig anpassen, zum Beispiel, indem Sie günstigere (virtuelle) Preistypen für einen bestimmten Zeitraum sperren.
Virtuelle Preistypen können nicht über die Daily Rates Funktion angepasst werden. Wir bitten Sie, dies bei der Preisgestaltung zu berücksichtigen!