Sonderfälle

 

 

Einsatz der Schnittstelle in einzelnen BW-Häusern eines MPE-Verbunds

Für Betreiber von mehreren MPE-Hotels stellt sich unter Umständen die Frage, ob die Schnittstelle auch nur in einzelnen BW-Hotels des MPE-Verbundes eingesetzt werden kann (z.B., wenn nur ein Hotel von drei Häusern ein Best Western Hotel ist). Technisch gesehen ist das kein Problem, weil die BWI-Schnittstelle für jedes MPE-Hotel separat aktiviert werden kann. Weil aber alle MPE-Hotels auf einen gemeinsamen Datenpool zugreifen, greifen viele Best-Western-spezifische Einschränkungen für die ganze Hotel-Kette:

  • Gästekarteien, die von Best Western geschickt werden, unterliegen gemäß den Best Western Business Rules einem besonderen Schutz und sind deshalb auch in MPE-Hotels, die nicht mit der Schnittstelle arbeiten, gesperrt. Für alle Hotels gelten entsprechend die Einschränkungen beim Umgang mit Best Western Gästekarteien.

  • Wenn die MPE-Hotels über das HQ arbeiten, muss stets zwischen Best-Western-Reservierungen und "lokalen" Hotelreservierungen unterschieden werden. Für Best Western Reservierungen gelten die üblichen Einschränkungen. Zudem dürfen Reservierungen nicht von einem Best Western Hotel in ein anderes Hotel geschoben werden.

  • MPE-Hotels mit BWI-Schnittstelle müssen nach PCI DSS 3.0 Standard arbeiten. Kreditkartendaten werden deshalb in diesen Hotels mit einer Ersatznummer verschlüsselt. Arbeiten einzelne Hotels im MPE-Verbund nicht PCI-konform, werden Kreditkartendaten dort weiterhin unverschlüsselt abgespeichert. Da alle Hotels auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen, kann auch das Hotel mit BWI-Schnittstelle nicht zu 100% den geforderten Standard erfüllen.

Diese Punkte sollten unbedingt mit dem Kunden besprochen werden, bevor die BWI-Schnittstelle im MPE-Verbund vereinzelt in Betrieb genommen wird.

Achten Sie darauf, dass die XSetup-Einstellung "bwi, enabled, 1" nur bei den BW-Hotels gesetzt wird und NICHT beim HQ oder den anderen Hotels!

 

 

Vorsicht bei Kunden mit Yield-Management-Systemen!

Das Best Western-CRS erlaubt nur einen Preistypen pro Reservierung. Dies muss unbedingt mitgedacht bzw. berücksichtigt werden, wenn ein Best Western Kunde mit einem Yield Management System wie IDeaS arbeitet bzw. ein solches anfragt. Dann müssen ggf. die beiden folgenden Szenarien mit dem Kunden besprochen werden:

  1. Wenn das Hotel im Yield – LOS Modus arbeitet, sollte das kein Problem sein, denn hier gibt es nur einen Preistypen pro Reservierung. Allerdings muss dann drauf geachtet werden, welche Preistypen durch das Yield beeinflusst werden und wie diese an BWI kommuniziert werden. (Diese Preistypen müssen dann als lokale Raten in protel angelegt werden, ggf. muss hier auch Anpassung im Yield System erfolgen.)

  2. Wenn ein Hotel im Yield – Daily Modus arbeitet, wird jedoch pro Tag ein anderer Preistyp gebucht. Diese Funktion ist mit dem Best Western-Interface momentan nicht möglich. In solchen Fällen bitten wir darum, unbedingt Rücksprache mit dem Produktmanagement halten, damit wir gemeinsam das beste Vorgehen festlegen können. Wir arbeiten bereits an einer Lösung, die es erlaubt, diese Funktion auch im Zusammenspiel mit dem BWI-CRS weiterhin nutzen zu können.

 

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